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aus Rundbrief Nr. 3 (Juni 2005)


Ist Politik unspirituell? Oder sollen Spiritualität und Politik nicht zusammengeführt werden?

Kann ich sagen, ich bin spirituell, und es ist mir egal, was mit meinen Steuergeldern finanziert wird? Oder sollte nicht ein spiritueller Mensch, dem das Wohl anderer Lebewesen am Herzen liegt, einen Standpunkt beziehen, wenn die Regierung mit den Steuergeldern Tierversuche, Schlachttiertransporte und Werbung für Fleischkonsum unterstützt?

Der spirituelle Mensch möchte etwas ändern durch sein eigenes Vorbild. Die heutige Politik bedeutet, dass das eigene Handeln keine Rolle spielt. Um etwas zu verändern, muss man an dem Verhalten seiner Umwelt arbeiten: Wasser predigen und Wein saufen, Ökologie vertreten und selber Flugzeug und Großraumlimousine den Vorzug geben gegenüber Bahn und Kleinwagen.

Spirituelle Politik würde dann bedeuten, dass einer etwas vorlebt und auch in der Gesellschaft vertritt; dass einer etwas in der Gesellschaft vertritt und es auch vorlebt.

Gandhi ist für mich der Prototyp des spirituellen Politikers.

Dabei bleibt jedoch immer die Frage: Besteht auf dem Weg der Parlamente und Parteienpolitik eine Chance, seine Energien effizient einzusetzen oder verlaufen sie nicht im Sande? Hingegen, wenn einer nur einem Tier auf einem Gnadenhof hilft, indem er eine Patenschaft übernimmt und ihm regelmäßig Futter bringt zum Beispiel, so weiß er, was er geleistet hat, und niemand kann es ihm wieder wegnehmen, auch wenn es nur ein winziges Eckchen der Weltgeschichte ist, wohin er ein Licht gebracht hat.

Jedoch gibt es sicher verschiedene Aufgaben der Menschen, einer ist ein Thermometer und hat die Aufgabe, die Temperatur zu messen, ein anderer ist ein Hammer und hat die Aufgabe, Nägel einzuschlagen. Jeder hat eine andere Bestimmung. Das hat nichts mit einer Wertung zu tun, denn jede Aufgabe ist genau so wichtig. Deshalb glaube ich, dass es für manche Menschen der vorbestimmte und effektivste Weg sein kann, wenn sie in einer bestimmten Lebensphase und Zeitepoche ihre Energien in der Politik einsetzen.

Doch der neue Mensch ist sich in jedem Fall dessen bewusst, dass unsere heutige Parteienpolitik nur ein Provisorium und ein Übergang sein kann, denn im Himmel gibt es keine Demokratie. Wer für das Friedensreich des Herrn arbeitet, der betet auch im Vater-Unser: „…dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden…“

Er wünscht sich die himmlischen Zustände auch auf diesen Planeten und möchte die Erde wieder in die göttliche Schöpfungsordnung zurückführen. Im Himmel wird alles durch eine klare Hierarchie gelenkt, an dessen Spitze Gott-Vater steht. Der größte Unterschied zu einer irdischen Diktatur besteht darin, dass in allem der freie Wille des Einzelnen gewahrt bleibt. So kann sich die himmlische Hierarchie auf der Erde immer nur in dem Maße fortsetzen, wie die Menschen in sich den Herzenswunsch tragen, nur noch zu einem Diener Gott-Vaters zu werden.

>Wirtschaft

 
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