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02/12

Braucht der Mystiker „Techniken“?

Wer seinen Charakter verfeinert in der Lebensführung, im Umgang mit seinen Mitmenschen und in seiner Arbeit – wird er nicht auch ohne „Techniken“ Gott näher kommen?

Wer sein Herz erweckt im Gebet und seinen Geist beruhigt in der Meditation – wird er nicht auch ohne „Techniken“ Gott näher kommen?

Der Mystiker braucht also keine „Techniken“. Die „Techniken“, die in geistigen Schulungen angeboten werden, um unsere Chakren zu öffnen oder uns das Auralesen zu ermöglichen, können Schaden anrichten. Die Gefahr liegt darin, dass geistige Kräfte in uns erweckt werden, die nicht durch Lebensführung, Gebet und Meditation gewachsen sind. Es ist als wollte ein junger Baum zuerst die Äste ausbilden. Er könnte niemals standfest sein und würde bald zusammenbrechen. Natürlich muss ein junger Baum zuerst seine ganze Kraft in den Stamm geben. Dann wird das Wachstum der Äste ganz automatisch erfolgen. Die Äste sind die geistigen Fähigkeiten unseres spirituellen Lebensbaumes. Der Stamm aber wird gebildet durch Lebensführung, Gebet und Meditation.

Diese Auffassung soll nicht dazu führen, alle Schulungswege zu verurteilen, die von „Techniken“ sprechen.

Denn zum einen ist die Frage, wie das Vermitteln dieser „Techniken“ eingesetzt wird:

-          Wird zuerst eine ausreichende spirituelle Grundlage gelegt?

-          Dienen diese „Techniken“ einer Steigerung des Selbstwertgefühls,dessen Mangel auf den Grund zu gehen wir damit vermeiden, oder der Heilung und Menschenführung in selbstlosem Dienen?

Desweiteren muss gefragt werden, wie dieser Begriff  „Technik“ überhaupt verstanden und verwendet wird, was man mit diesem Wort überhaupt meint (deshalb hier bewusst die Anführungszeichen).

Ein Beispiel sind die Meditations-„Techniken“. Vielfach geht es einfach um verschiedene Formen der Meditation. Es ist also keine Frage des Inhalts, sondern lediglich der Wortwahl.

Ein weiteres Beispiel ist die „Technik“ des Manifestierens. Vermutlich sagt sich mancher traditionelle Christ oder religiös Indifferente, mit diesem „Teufelszeug“ wolle er nichts zu tun haben. Fakt ist bloß, dass alle Menschen manifestieren, und zwar ständig. Nur tun sie es meist unbewusst. Deshalb sind sie oft über die Ergebnisse verwundert. Ist es nicht viel sinnvoller, durch die bewusste „Technik“ des Manifestierens statt einer durch das Ego und durch satanische Eingebungen beeinflussten Welt eine Welt zu erschaffen, die sich dem göttlichen Willen mehr und mehr annähert?

So gibt es viele spirituelle „Techniken“, bei denen es sich in Wahrheit nicht um egogesteuerte Manipulationen handelt, wie man aus dem Wort schließen könnte. Sondern bei diesen „Techniken“ geht es um die bewusste Anwendung kosmischer Gesetzmäßigkeiten.

Deshalb ist es so wichtig, nicht aufgrund von aufgeschnappten Begriffen rasterhaft zu urteilen, sondern vor einem Urteil sich die Mühe zu machen, die Inhalte eines geistigen Schulungsweges zu erfassen und zu begreifen.

 

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