Home
Einführung
Are Waerland
Aktuelles
Gesunde Lebensweise
Gesundheitskraftpunkte
Spiritualität
Bücher
Gedichte
Erzählungen
Die Zauberbilder
Rezensionen
Angebot
Über mich
Impressum/Kontakt
Links
   
 


In den Jahren 1981 bis 2005 schrieb ich insgesamt 12 Erzählungen.
Eine davon ist jetzt in Druckform erschienen - mit märchenhaften Bildern versehen von Martha Kosthorst.


Die Tanzmaus und die Eule

Sebastian Stranz 1996 / Illustrationen von Marta Kosthorst 1999 /
erschienen bei Books on Demand, Norderstedt, 2010 /
Neuauflage bei Books on Demand, Norderstedt, 2013




Es war einmal eine Maus, die für ihr Leben gern tanzte. Und immer, wenn der Wind über das Gras strich und die Glockenblumen bimmelten, tanzte sie mit Hingabe die zauberhaftesten Pirouetten, Wiegeschritte, Gebärden und Figuren. Manchmal schauten ihr andere Tiere dabei zu – wie etwa der Frosch, der gerade auf dem Weg zu einem Morgenbad war, oder ein Grashüpfer, der die kleine Kapelle mit seinem Zirpen bereicherte – manchmal auch nicht. Sie beachtete das gar nicht, denn sie war einfach glücklich beim Tanzen, egal, ob ihr jemand dabei zuschaute.


Eines Tages kam eine alte Eule geflogen und ließ sich auf der Wiese nieder. Eine kleine Tierschar versammelte sich ehrfürchtig um sie – von der Ameise bis zum Braunbären – und lauschte ihren Worten. Sie predigte den Tieren vom ewigen Himmelreich und dass alles auf Erden flüchtig und vergänglich sei wie der Tanz eines Herbstblattes im Winde, das doch bald zu Staub zerfällt.

Vielmehr solle man doch zu den Sternen emporblicken. Sie haben ihre eigene Bahn, unbeeinflusst von den Winden dieser Welt, und sind ewig.


Das Wort „Tanz“ traf die kleine Maus wie ein Pfeil ins Herz.

Die Worte der Eule hatten eine große Sehnsucht in ihr erweckt. Und wie sie es sich so bedachte, dass die alte, ernste Eule doch dem Himmelreich sicher sehr viel näher war als sie kleine leichtfertige Maus, da wollte sie genauso werden wie die Eule. Fortan schritt sie ernst daher und tanzte nicht mehr, jedenfalls meistens. Abends war sie dann doch manchmal traurig, dass sie wieder einen Tag ohne Tanzen verbracht hatte. Aber sie meinte, dieses Opfer für das Himmelreich bringen zu müssen. Wenn sie dann anderntags doch wieder etwas tanzte – natürlich ohne wieder ganz zu dem früheren Schwung zu finden – dann wurde sie abends von Gewissensbissen geplagt und dachte daran, dass sie doch nicht einfach wie ein Herbstblatt zu Staub zerfallen wollte, sondern wie ein Stern wollte sie einmal am Himmel stehen! Und die Sterne tanzten doch schließlich auch nicht, oder? ...


Wenn Ihr wissen sollt, wie es weitergeht, wie die kleine Maus in einen tiefen inneren Konflikt gerät, wie sie sich aufmacht, um die Eule zu finden und von ihr Hilfe zu erhalten, wie sie sich schließlich mit der Eule anfreundet und durch sie zu einer befreienden Einsicht findet, all das könnt ihr lesen in...

Die Tanzmaus und die Eule

Ein Märchen für Groß und Klein,
Neuauflage bei Books on Demand,
Norderstedt, 2013,
ISBN 9783842318748,
DIN A5, durchgehend farbig bebildert, 24 Seiten,
6,90 €



Eine weitere Erzählung von mir:


>Die Zauberbilder